Im Gespräch mit Andrea Bienek

Warum hast du an der Ausschreibung für „Jahrmarkt der Mysterien“ teilgenommen? Was hat dich an dem Thema angesprochen?

An der Ausschreibung hat mich zweierlei gereizt. Einerseits war es ganz klar das Thema, denn als alter Ruinenkriecher schreibe ich gern über vergangene Zeiten, und einem bunten Jahrmarkt einen düsteren Beigeschmack zu verpassen, ist einfach zu verlockend. Auf der anderen Seite wünschte ich mir, endlich in einer Anthologie vom Burgenwelt Verlag dabei zu sein, was bisher nicht gelang.

Ich will ja nicht zu viel über deine Geschichte verraten: Aber es könnte sein, dass ich in nächster Zeit Kisten mit unbekanntem Inhalt doch eher vorsichtig öffne. Freut es dich als Autorin, wenn du so etwas hörst?

Man sollte bei Kisten unbedingt vorsichtig sein! Es könnte ja ein Clown herausspringen! Und spätestens seit Stephen King weiß man doch, das kann übel enden! Aber in meinen Schatullen lagen ja anfangs hübsche Kleinode. Wenn es da nicht diese Gräueltat gegeben hätte, wäre es auch dabei geblieben …

Welches Genre liegt dir am meisten?

Ich bin ein Phantast, daher bewege ich mich größtenteils in dem Genre mit all seinen Facetten. Ich liebe Urban-Fantasy, Mystery, Steampunk und Sci-Fi, aber hin und wieder bewege ich mich auch im LGBT-Bereich, weil ich das völlig normal finde und mir keine Gedanken darüber mache, wer wen wie liebt. Beim Lesen darf alles munter gemischt sein, Hauptsache es passt zur Geschichte und wirkt nicht gewollt oder konstruiert. Wenn ich schreibe, dann ist das manchmal aus Absicht, wie z.B. für eine Ausschreibung, oft aber fließt es mit ein, ohne dass ich es bewusst so geplant hätte.

Wenn du eine Autobiografie über dich schreiben müsstest, welchen Titel würde diese bekommen?

Oha, ein Titel über mein Leben …^^ Neulich habe ich eine längere Kurzgeschichte zu einer Ausschreibung geschickt, deren Entscheidung noch aussteht. Ich habe sie „Das Chaos-Universum“ genannt. Und jetzt schweige ich besser und lächle.

Letzte Frage: Welches Buch hast du zuletzt gelesen und würdest du es weiterempfehlen?

Da ich mich an das letzte Buch kaum noch erinnere, hat es mich offenbar nicht nachhaltig beeindruckt. Aber bei der Frage kam mir von Clannon Miller die „Valkyria Saga“ in den Sinn, die ich auch vor kurzem erst gelesen habe und hängen geblieben ist. Es gibt sie als Einzelbände oder als Trilogie, wobei ich letztere habe. Die war genau mein Fall! Kann ich jedem Genre-Liebhaber empfehlen.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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