Im Gespräch mit Monika Grasl
Was hat Dich angesprochen am Thema "Pest"? Warum hast du an der Ausschreibung teilgenommen?
Also als erstes hat mich vor allem der Ausschreibungstext gefesselt. Und zudem probiere ich immer wieder neue Genres für mich aus, da sind Anthologien hervorragend geeignet. Hinzu kam, dass ich wenige Wochen zuvor eine Dokumentation rund um die Pest gesehen hatte, womit ich sofort mit der Arbeit an der Geschichte anfing.
Hat dein Protagonist Ingold Meerich ein historisches Vorbild oder entspringt er vollkommen deiner Fantasie?
Für Ingold gibt es tatsächlich überhaupt kein historisches Vorbild. Ich fragte mich einfach, was für ein Mensch Ingold sein müsste und dann war die Vorstellung schon da.
Deine Veröffentlichungsliste ist bereits ziemlich stattlich. In welchen Genres bist du üblicherweise unterwegs?
Ja, die Liste ist mittlerweile ziemlich umfangreich. Dementsprechend haben sich auch schon einige Genres hinzugesellt. Bevorzugt unterwegs bin ich in der Dark-Fantasy, Thriller und ebenso Mystery.
Wie sieht deine Schreibroutine aus?
Also ich versuch mir am Tag zumindest zwei bis drei Stunden für die Schreibarbeit zu nehmen. In guten Zeiten kommt sogar mehr zusammen und gelegentlich schaff ich nicht mal eine Stunde. Wichtig ist mir, dass ich zumindest drei Seiten am Tag schreibe, ansonsten fühle ich mich einfach unvollständig.
Letzte Frage: Wenn du ins Mittelalter reisen könntest: Auf welchen Ort und welche Zeit würdest du die Zeitmaschine einstellen? Und warum?
Eine schwere Frage. Da ich allerdings sehr gerne fremde Kulturen entdecke, würde ich wahrscheinlich als Ort Jerusalem auswählen und als Zeitpunkt jenen der Kreuzzüge. Die Vielfalt an Leuten und Sprachen war sicherlich beeindruckend.